Eine
Sonderstellung unter den Heizmöglichkeiten nimmt die Wärmepumpe
ein.
Da ihr Antrieb mit einem Elektromotor erfolgt, kann sie entfernt zu den
Elektro- Heizsystemen gerechnet werden. Sie schafft es, aus einer eingekauften
Kilowattstunde Strom circa zweieinhalb bis drei Kilowattstundehn Heizwärme
zu machen.
Ihr Einsatzgebiet liegt im wesentlichen bei den Zentralheizungen, wo sie
allein ("monovalent") oder in Kombination mit einem anderen
Wärmerzeuger ("bivalent") arbeitet.
Als Energiequellen bieten sich je nach örtlichen Gegebenheiten die
Luft, das Erdreich, das Grundwasser oder spezielle Absorberelemente an,
die ihre Energie aus einer Kombination mehrerer Quellen beziehen.
Eine Wärmepumpe arbeitet nach einfachen physikalischen Gesetzen.
Das Arbeitsmittel ist eine schon bei niedriger Temperatur siedenen Flüssigkeit.
Sie wird zunächst in einen Kreislauf geführt und dabei nacheinander
verdampft, verdichtet, verflüssigt und entspannt. Ähnlich arbeitet
auch ein Kühlschrank; nur wird bei diesem dem Kühlgut über
den Verdampfer die Wärme entzogen und über den Verflüssiger
an der Rückseite des Gerätes an die Raumluft abgegeben. Bei
der Wärmepumpe wird der Umwelt (Luft, Wasser, Boden) die Wärme
entzogen und dem Heizsystem zugeführt.
Es
gibt drei Arten von Wärmepumpen:
Luft/Wasser- Wärmepumpe
Die Luft/Wasser- Wärmepumpe, die als Wärmequelle die umgebene
Außenluft nutzt. Auch bei Temperaturen bis - 15° entzieht sie
der Luft noch Energie zum Heizen.
Wasser/Wasser-
Wärmepumpe
Die Wasser/Wasser- Wärmepumpe schöpft die Heizwärme aus
dem Grundwasser. Voraussetzung zum Betrieb ist ausreichend vorhandenes
und nicht aggressives Grundwasser, das für den Wärmepumpenbetrieb
genutzt werden darf. Unerlässlich ist die Genehmigung des zuständigen
Wasserwirtschaftsamtes.
Sole/Wasser-
Wärmepumpe
Die Sole/Wasser- Wärmepumpe ist ähnlich wie die Wasser/Wasser-
Wärmepumpe aufgebaut. Anstelle des Grundwassers wird das Erdreich
(über Kunstoffrohrschlangen) oder die Außenluft (durch im freien
installierte Absorber) genutzt.
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